Filmabend „Die letzte Lücke“

Die DPG Göttingen lädt zu einem öffentlichen Abend mit dem Dokumentarfilm „Die Letzte Lücke“ am Donnerstag, den 25. Januar 2024, 19 Uhr, in die Galerie Alte Feuerwache, Ritterplan 4, 37073 Göttingen, ein.

Wir freuen uns, den Dokumentarfilm „Die letzte Lücke“, der sich mit dem Schicksal von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern im Nachkriegsdeutschland befasst, in Anwesenheit der Filmmacherin Sofia Leikam und der Protagonistin Ute Delimat präsentieren zu können. Nach der 37-minütigen Vorführung des Films, der im Rahmen einer Masterarbeit entstanden ist, besteht Gelegenheit zum ausführlichen Gedankenaustausch.

Zum Hintergrund:

Während des Zweiten Weltkrieges verschleppten die Deutschen über 13 Millionen ausländische Zivilistinnen und Zivilisten und nötigten sie zur Zwangsarbeit. Wiktoria Delimat war eine von ihnen. Im Alter von 13 Jahren wurde sie aus ihrer Heimat im besetzten Polen deportiert und mehrere Jahre zur Arbeit im Landkreis Göttingen gezwungen. „Die letzte Lücke“ erzählt die Geschichte ihrer Tochter Ute Delimat, die sich bis heute mit der Leidensgeschichte ihrer Mutter auseinandersetzt und verstehen will, was Wiktoria zu der Frau gemacht hat, die sie war. Bei der Suche kristallisiert sich immer wieder das Bild eines Nachkriegsdeutschlands heraus, in dem das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter jahrzehntelang verdrängt wurde. Der Film eröffnet einen eindringlichen Blick auf dieses Kapitel deutscher Geschichte und macht dabei schmerzhaft bewusst, was Zwangsarbeit für das Leben der Opfer und das ihrer Familien bedeutete.

Die Teilnahme ist kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

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