Bücher über Polen und Deutschland

Der Literaturnobelpreis 2018 geht an Olga Tokarczuk

– Nach dem Aussetzen der Verleihung im Vorjahr wurden diesmal zwei Preise vergeben, der Literaturnobelpreis 2018 an Olga Tokarczuk, sowie der Preis 2019 an Peter Handke.

Die polnische Autorin werde nachträglich „für ihre erzählerische Imagination ausgezeichnet, die mit enzyklopädischer Leidenschaft das Überschreiten von Grenzen als eine Lebensform darstelle“, siehe nobelprize.org/prizes/literature/2018/summary. Das bekannteste Werk Tokarczuks ist Księgi Jakubowe (Die Jakobsbücher) von 2014. Das Buch hatte in Polen heftige Debatten ausgelöst. Zuletzt hatte 1996 mit der Lyrikerin Wislawa Szymborska ein polnischer Autor den Literaturnobelpreis erhalten.

2008 war Tokarczuk – gemeinsam mit dem deutschen Autor Ingo Schulze – der Samuel-Bogumił-Linde-Literaturpreis verliehen worden. Dieser Preis wird seit 1996 von den Partnerstädten Göttingen und Toruń ausgerichtet (lindepreis.goettingen.de, de.wikipedia.org/wiki/Samuel-Bogumil-Linde-Preis). Aus der damaligen Laudatio von Leszek Żyliński, Professor für Neuere deutsche Literatur und Kultur an der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń: „Ihre Themen sind gegenwärtig und überzeitlich zugleich, geographisch verwurzelt in einer polnischen Provinz und doch universell“.

Weiter Informationen über die Schriftstellerin finden Sie hier: de.wikipedia.org/wiki/Olga Tokarczuk. Ihre Übersetzerin Esther Kinsky steht der Vergabe kritisch gegenüber, hier ein älteres Interview: goethe.de/…/20554132 .

Source picture for the photomontage by Fryta 73, on Flickr at flickr.com/photos/96799800@N07/27178662158, under the terms of cc-by-sa-2.0

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